Zeitzeugen berichten von ihren Grenzerfahrungen in Mödlareuth

Im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth fand jetzt die dritte Staffel von Zeitzeugen-Interviews statt. Diesmal wurde Gerald Metke zu seinen Erlebnissen und Erinnerungen befragt. Gerald Metke konnte am 31. Oktober 1987 in der Nähe von Blankenberg die DDR-Grenzsperranlagen überwinden und nach Bayern fliehen.

 

In Zusammenarbeit mit FebruarFilm GmbH aus Berlin werden insgesamt 10 Zeitzeugen zu ihren Grenzerfahrungen, Erlebnissen und Erinnerungen insbesondere zu den Themenbereichen Flucht, Prager Botschaftsflüchtlinge und Massendemonstrationen in Plauen befragt. Auch ehemalige Beamte der Bayerischen Grenzpolizei und damalige Angehörige der DDR-Grenztruppen stellten sich bereits als Interviewpartner zur Verfügung. „Die filmische Aufzeichnung der biografischen Interviews dient auch der Sicherung des regionalen Gedächtnisses zur deutschen Teilungsgeschichte in der bayerisch-sächsisch-thüringischen Grenzregion“, erklärt Museumsleiter Robert Lebegern. Zudem werden Ausschnitte aus den Interviews als Medienstationen in der künftigen Dauerausstellung im neuen Museumsgebäude zu sehen sein.

 

Möglich machen die Zeitzeugeninterviews verschiedene Spenden und Förderungen, diesmal von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Insgesamt 5.000 € hat die Stiftung durch eine Spende von Susanne Heimpel dem Zweckverband Deutsch Deutsches Museum Mödlareuth für die filmische Umsetzung zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Selbitz

Bild zur Meldung

Mehr über

Weitere Meldungen