Jean-Paul-Museum in Joditz wird wiederbelebt

Der Landkreis Hof wird das Jean-Paul-Museum in Joditz wiederbeleben. Das hat Landrat Dr. Oliver Bär in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Karin Schmidt, der bisherigen Eigentümerin des privat geführten Museums, dem Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer, Vertretern der Kirchengemeinde sowie Peter Nürmberger vom Kulturamt der Stadt Hof mitgeteilt.

 

Bereits seit mehreren Monaten laufen deshalb Gespräche zwischen dem Landkreis Hof und Karin Schmidt, der Witwe des Museumsgründers Eberhard Schmidt sowie der Kirchengemeinde und der Gemeinde Köditz. Dabei ist die Idee entstanden, das künftige Museum mit der Privatsammlung der Eheleute Schmidt im ehemaligen Wohnhaus von Jean Paul - dem Pfarrhaus - unterzubringen. Hier lebte Jean Paul von seinem zweiten bis 13. Lebensjahr als Sohn des Joditzer Pfarrers.

 

Bislang war das Museum in privaten Räumlichkeiten der Familie Schmidt untergebracht. Mit der Wahl des neuen Museumsstandortes in Joditz ist Karin Schmidt mehr als zufrieden: „Ich finde es schön, dass das Museum ins Pfarrhaus umziehen kann. Damit hätten wir niemals gerechnet. Das ist natürlich ideal, dass das Museum damit im Jean Paul-Ort, in dem Ort wo er groß geworden ist, bleiben kann. Das wäre absolut im Sinn von Eberhardt.“

 

Das Pfarrhaus in Joditz steht nach dem Abbau von Pfarrstellen mittlerweile zum größten Teil leer, was die Nutzung für das Museum generell möglich macht. 

 

Karin Schmidt hat dem Landkreis Hof unterdessen die private Familiensammlung kostenfrei in Form einer Schenkung zur Verfügung gestellt, um den Bestand museal zu verwenden. 

Parallel dazu erfolgte zuletzt eine Sichtung des Bestandes durch eine Fachkraft. Diese Bestandsaufnahme wird in diesen Wochen fertiggestellt. 

 

In einem nächsten Schritt wird der Landkreis Hof ein professionelles Museumskonzept erstellen lassen, dass u.a. Jean Paul-Begeisterte als auch Touristen der Region ansprechen soll. Ebenso wird das Konzept auch Themenfelder wie etwa die Betriebskosten beleuchten.

 

Danach soll ein bauliches Konzept erstellt werden, um zu eruieren, welche Maßnahmen im Haus im Rahmen eines Umbaus notwendig sein werden. Auch werden dann Gespräche mit potenziellen Fördermittelgebern zu führen sein. 

 

 

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