Handwerker auf der Walz bevölkern das Selbitzer Rathaus

Am Dienstagvormittag standen plötzlich fünf Herren in zünftiger Handwerkskluft beim Bürgermeister vor der Tür und trugen ihren Reisespruch vor. In geselliger Runde sprach man über das Leben auf der Walz. Um als Fremdgeschriebener die Welt auf traditionelle Art bereisen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Auf die Wanderschaft darf nur gehen, wer die Gesellenprüfung bestanden hat, ledig, kinderlos, schuldenfrei und unter 30 Jahre alt ist. Erster Bürgermeister Stefan Busch verewigte das Siegel der Stadt Selbitz in die Wanderbücher und überreichte etwas für die Reisekasse.

 

Am längsten unterwegs ist Julian, der „Fremde Schreiner im Freien Begegnungsschacht“. Seine Reise begann in Koblenz und ist mit knapp drei Jahren fast vorbei, berichtete er wehmütig!

 

Zweienhalb Jahre und somit auch bald wieder daheim in Ausacker bei Flensburg ist der Zimmerer Otto, „Fremder Freiheitsbruder“.

 

Aus Oranienburg bei Berlin machte sich der Maurer Thomas, „Vogtbursche des Fremden Freiheitsschachts“ vor zweieinhalb Monaten  auf den Weg.

 

Bobby, auch ein „Vogtbursche des Fremden Freiheitsschachts“, Dachdecker aus Wuppertal, ist seit drei Wochen und drei Tagen auf der Walz.

 

Und erst seit zwei Wochen dabei ist Lucas, „Fremder Tischler, Aspirant im Freien Begegnungsschacht“. Er  machte sich von Berlin aus auf den Weg.

 

Alle fünf trafen sich zufällig beim Brauhaus Budenschuster in Bad Steben, dessen Inhaber sich vor nicht allzu langer Zeit einen Namen als Bierbrauer auf der Walz machte.

 

Gemeinsam machten sie sich am selben Tag noch auf den Weg in Richtung Rheinland Pfalz.

 

Erster Bürgermeister Stefan Busch wünschte allen noch eine schöne, nicht zu kalte Zeit auf der Walz!

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Selbitz
Mi, 23. Januar 2019

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